Seit Dezember 2017 trägt unsere Schule den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". In diesem Zusammenhang organisiert das P-Seminar Zivilcourage gegen Extremismus Workshops, Vorträge oder Schulungen, die verschiedensten Extremen entgegenwirken sollten. Unter anderem haben sich die Teilnehmer des P-Seminars überlegt, wie auch jüngere Schüler aktiv ein toleranteres Miteinander mitgestalten können. Daher wurde mit vielen Plakaten im Schulhaus die Gründung des AK "Trau dich" eingeleitet und am 15.3. fand das erste Treffen für interessierte Schüler der Jahrgangsstufen 8-11 statt. Die Mitglieder dieses Arbeitskreises dürfen gemeinsam ihre Ideen für Aktionen einbringen und Workshops und Vorträge organisieren. Mit der Unterstützung des Fördervereins ist ein mehrtägiges Argumentationscoaching in Planung.
Der AK will den Zusammenhalt an unserer Schule stärken, denn nur GEMEINSAM sind wir stark und nur als Gruppe können wir etwas bewirken. Die Schule muss ein Ort der Toleranz und Akzeptanz sein und es gibt keinen Platz für Vorurteile und Gewalt.
Der AK freut sich auf weitere Mitglieder. Bei Interesse oder Fragen kann man sich jederzeit an Herrn Mittelstädt wenden.
Unter diesem Motto stand der Vortrag von Michael G. Möhnle. Wie jedes Jahr lud die Fachschaft Sozialkunde auch heuer wieder einen politischen Redner ein, der die Jugendlichen der Q11 mitnahm auf eine Reise durch Europa. Sein reicher Erfahrungsschatz journalistischer Arbeit in Brüssel ermöglichte dabei auch die ein oder andere unterhaltsame Anekdote zu diesem „unbekannten Wesen EU“. An vielen Stellen wurde klar, dass es eben viel einfacher ist Probleme zu benennen als sich über das bereits Erreichte zu freuen. Wohlstand und Frieden sind ein Verdienst dieses weltweit einmaligen Projekts. Aber diese Dinge sind so selbstverständlich geworden, dass wir sie nicht selten aus dem Blick verlieren, wenn wir über seltsam anmutende Vorgaben aus Brüssel – zu trauriger Berühmtheit hatte es einst die mittlerweile abgeschaffte Verordnung zur Krümmung von Gurken gebracht – nachdenken. Umso besser, wenn wir ab und zu daran erinnert werden, dass Demokratie sich durch Kompromissfähigkeit auszeichnet, nicht durch vermeintlich einfache Lösungen. Botschaft angekommen, Herr Möhnle!
Vom 18.- 20.02.19 stiegen 27 Zehnt- und Elftklässler gemeinsam mit 13 Gymnasiasten aus Bad Reichenhall in ein von den Jugendoffizieren der Bundeswehr ausgerichtetes Planspiel ein, um die Welt zu regieren.
In der POL&IS-Welt werden alle Mitspieler in eine Region gelost, denn man kann sich schließlich nicht aussuchen, wo auf der Welt man geboren wird. Als Regierungschef, Staats- oder Wirtschaftsminister waren viele Entscheidungen zu treffen, ob an der Börse oder im internationalen Treffen an der Karte. Auch mussten Regierungsprogramme geschrieben und im Anschluss an jedes POL&IS-Jahr präsentiert werden. Keiner konnte sich drücken und nach dem Vortrag waren noch Fragen zu beantworten, die die Vertreter der anderen Regionen, der Weltbank, der Weltpresse und der NGOs stellten. So übte sich jeder Teilnehmer im Argumentieren, Präsentieren und Debattieren und eine durchaus kritische, aber immer freundliche Rückmeldung gab es nach jeder Runde von den Spielleitern. Die jedem Jahresabschluss folgenden Nachrichten griffen aktuelle Probleme auf: Krisen und Kriege, internationaler Terrorismus, Piraterie, Schuldenkrise, Auswirkungen des Klimawandels – und alles beeinflusste die Regionen in ihren Entscheidungen für das nächste Jahr.
Nach Abschluss von drei POL&IS-Jahren waren sich alle einig: mindestens ein Tag, besser noch zwei Tage länger müsste das Planspiel gehen, um auch die langfristigen Auswirkungen der eigenen Politik zu sehen. Und um noch länger das Hotel und die exzellente Verpflegung genießen zu können.
Unsere zehnten Klassen hatten im Rahmen des Sozialkundeunterrichts die Gelegenheit, in einem Workshop für Demokratie und Zivilcourage sich unser Jahresthema „Toleranz“ zu erarbeiten vor dem Hintergrund der Werte unserer Verfassung.
Silke Hatzinger und Thomas Fahner, beide Regionalbeauftragte für Demokratie und Toleranz der Staatlichen Schulberatungsstelle für Oberbayern-Ost, führten in die Veranstaltung ein und moderierten den Verlauf, der durch die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler geprägt war. So gingen die Jugendlichen den Kennzeichen einer extremistischen Ideologie nach, untersuchten in einer Analyse des Kurzfilms „Radikal“ rechtsextreme Einflüsse, die Jugendliche beeinflussen, oder arbeiteten anhand eines Fallbeispiels antisemitische Stereotype heraus.
„Verlust der absoluten Mehrheit für die CSU? Schwarz-Grün? Koalition mit FDP und Freien Wählern, oder gar eine Koalition gegen die bisher staatstragende CSU?“ All das sind Fragen, die vor der Landtagswahl in Bayern Bestandteil der medialen Berichterstattung waren. Selten war Politik so spannend wie in diesen bewegten Zeiten. Auch die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Raubling zeigen großes Interesse für das Geschehen in den Parlamenten und Regierungszentralen unserer Republik. Das nahmen die Fachschaft Sozialkunde und der AK Politik zum Anlass, unseren Kindern eine Stimme zu geben. Am Freitag, den 5. Oktober, fungierte der kleine Mehrzweckraum des Gymnasiums als Wahllokal der Jugendwahlen sowie der U18-Wahl des Bayerischen Jugendrings. Jeder einzelne Schüler ab der 8. Klasse erhielt eine „echte“ Wahlbenachrichtigungskarte mit allem, was auch bei den Erwachsenen dazugehört. Am Ende kristallisierte sich sogar eine erfreulich hohe Wahlbeteiligung von mehr als 89% heraus, Schüler, AKMitglieder und Lehrer waren vollauf zufrieden. Es gab übrigens ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Grünen und der CSU – und auch die anderen prozentualen Stimmanteile sollten ein Fingerzeig in Richtung der „echten“ Landtagswahl sein. Fazit: Es mag vielleicht das Ende der Volksparteien eingeläutet sein (wer kann das schon seriös endgültig vorhersagen?), das Ende des demokratischen Diskurses ist es hoffentlich noch lange nicht.
18. April 2018 Vortrag zum Thema „Europa“ der Hanns-Seidel-Stiftung für die Q 11
Was wäre Europa ohne „Europa“ – wie geht es weiter mit dem Brexit und welche Konsequenzen hat das für Großbritannien, Europa, Deutschland und jeden einzelnen von uns? Was bedeutet es, wenn der Binnenmarkt eingeschränkt wird? Dies und viele andere Fragen hat Herr Bauch, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag und Referent der Hanns-Seidl-Stiftung versucht den Schülern näherzubringen. Klar war sehr schnell, dass das Thema so komplex und spannend ist, dass man in 90 Minuten nur Komplexe anreißen kann. Aber vielleicht war diese Doppelstunde Anlass für den einen oder anderen Schüler, einmal darüber nachzudenken, was Europa wirklich bedeutet und welchen Wert es hat. Begleitet werden diese Überlegungen von unseren 1000 fliegenden Kranichen in der Aula.
Warum kommt es n der UN immer wieder zu Blockaden und Abstimmungen enden im Patt? Am 19.Dezember nahmen dieSchülerInnen des Sozialkundekurses 1q1 an einer simulierten UN Sicherheitsratssitzung teil. Dabei ver-trat jeder eines der Mitgliedsländer oder -Organisationen. Nach einer Einführung in die Thematik des Syrienkonflikts, wurden alle Vorsitze durch „General sekretär" Benedikt Roelen begrüßt. Es folgten die Eröffnungsreden, eine Diskussion zu Änderungen zur vorgelegten Resolution und schlussendlich eine Abstimmung. Die Resolution scheiterte jedoch, wie zu erwarten und spiegelte damit die momentane Situation im Sicherheitsrat wieder. |
Eineinhalb Jahre Vorbereitung, viele Einzelaktionen, dann war es endlich soweit: Am Montag den 18. 12. beendete das P-Seminar Sozialkunde ihr Projekt „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" mit einem Festakt in der großen Aula. Musikalisch umrahmt von Bigband undSchulband wurde feierlich eine Plakette und die Urkunde überreicht, sodass sich die Schule jetzt „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" nennen darf – für uns alle zum einen ein abschluss einer langen Arbeitsphase und zugleich der Beginn einer andauernden Aufgabe. Nach dem feierlichen Teil des Abends gaben die Paten des Projektes „Lenze und de Buam" noch ein kleines Schnupperkonzert das alle begeisterte. |
Am Gymnasium Raubling ist es beinahe schon Tradition, am Lernort Staatsregierung teilzunehmen, so auch in diesem Jahr. Ziel der Veranstaltung ist es, junge Menschen zu den mündigen Staatsbürgern von morgen zu erziehen. Zu diesem Zweck erhalten ausgewählte Klassen die Gelegenheit, einmal ein Ministerium „von innen“ zu sehen. Dort reden die Schülerinnen und Schüler mit den Mitarbeitern über deren Aufgabenbereiche und diskutieren aktuelle Themen. In diesem Jahr wurde uns die besondere Ehre zuteil, sogar direkt in das Zentrum der bayerischen Macht, in die Staatskanzlei, eingeladen worden zu sein.
Das P- Seminar „Diskriminierung und Zivilcourage“ ist sehr stolz, der Schulfamilie nach einem sehr erfolgreichen Start des Seminars, begonnen bei der Auswahl des Schulpaten über die Unterschriftenaktion bis hin zur Projektwoche, die neusten Entwicklungen präsentieren zu können.
So besucht die Landtagsabgeordnete Katharina Schulze am 19.10 unsere 9. Klassen und beschäftigt sich damit, wie man mit rechtsradikale Parolen und Sprüchen umgehen kann.
Als krönender Abschluss für das Seminar ist am 18.12 ein Festabend geplant, in dessen Rahmen die Schule den Titel „Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage“ verliehen bekommt. Diese Feierlichkeit wird anschließend voraussichtlich noch mit einer musikalischen Darbietung unserer prominenten Paten, „Lenze und de Buam“, abgeschlossen. Das P-Seminar freut sich auf zahlreiches Kommen.
Andreas Holleis, P-Seminar Sozialkunde